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Fachspezifische Fortbildung „Schematherapie“

Berufsbegleitende Weiterbildung bietet wichtige Werkzeuge - für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch für unsere unterschiedlichen Zielgruppen. Jahr für Jahr versucht PROGES zeitgemäße, innovative und den aktuellen Anforderungen angepasste Angebote zu entwickeln und anzubieten. Gerade im Bereich „Gesundheit“ eine Herausforderung, die von den PROGES Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit viel Sensibilität und großem Engagement angegangen wird.

Dezidiert an PsychotherapeutInnen richtet sich das neue Weiterbildungsangebot „Schematherapie“, das auch PROGES Psychotherapeutinnen und -therapeuten in Anspruch nehmen.
Dabei handelt es sich um einen neuen, sehr wirksamen psychotherapeutischen Behandlungsansatz. Grundbedürfnisse, Verhaltensmuster und Emotionen der KlientInnen werden neu beleuchtet, um so die Weiterentwicklung bzw. Veränderung der Persönlichkeitsstruktur zu ermöglichen.
Die Weiterbildung wird ab Herbst von Referenten und Referentinnen des Instituts für Schematherapie in Frankfurt (IST-F) an der PROGES Akademie durchgeführt.

Mag.a Dr.in Heidrun Eichberger-Heckmann gibt Einblick in die aktuelle Entwicklung in der Psychotherapie.

Wie funktioniert die Schematherapie?
Die Schematherapie kommt aus der kognitiven Verhaltenstherapie, und wurde ursprünglich für die oftmals schwierige Behandlung von Persönlichkeitsstörungen und Persönlichkeitsakzentuierungen entwickelt. Später wurde sie auch auf die Behandlung von Angst- oder Essstörungen aber auch auf das Setting von Paarbehandlungen erweitert. In der schematherapeutischen Behandlung wird versucht, mit emotionalen Strukturen zu arbeiten, die überwiegend in der Kindheit geprägt wurden und das Verhalten später unbewusst beeinflussen und steuern. Sie verbindet dabei hochwirksame Elemente aus verschiedenen Therapieschulen – wie beispielsweise Transaktionsanalyse, Personenzentrierte Gesprächstherapie, Hypnotherapie und Gestalttherapie.

Bei welchen Persönlichkeitsstörungen kommt Schematherapie zum Einsatz?
Das Konzept und das Verständnis von Persönlichkeitsstörungen befindet sich gerade in einem starken inhaltlichen Wandel. Hielt man Persönlichkeitsstörungen vor 100 Jahren noch für nicht behandelbar, geht man heute, je nach Ausprägung und Schweregrad, von guten Behandlungsmöglichkeiten aus.
Inhaltlich können mit der Schematherapie alle krankheitswertigen Akzentuierungen aufgegriffen werden. Langfristiges Ziel ist eine Reifung der Persönlichkeitsstruktur, die Betroffenen mehr Flexibilität, Veränderung, Entlastung, den Aufbau von adäquaten Lösungsstrategien und eine Reduktion von unangepassten Bewältigungsverhalten garantiert.

Welche Vorteile bringt die Schematherapie?
In der Schematherapie werden verschiedene Zugänge, wie unter anderem Imaginationen, Stühledialog oder Reparenting verwendet, die den KlientInnen eine hohe Problemaktualisierung sowie einen schnellen Zugang zur eigenen emotionalen Befindlichkeit gestatten. Die Aufteilung der Persönlichkeit auf verschiedene abgegrenzte wenn auch verbundene Bereiche erlaubt zudem neue Betrachtungs- und Verständnismöglichkeiten des eigenen Verhaltens.

Wie wichtig sind Weiterbildungsangebote für PROGES Therapeuten und Therapeutinnen?
Natürlich ist Fortbildung gerade im therapeutischen Bereich unabdingbar. Auch Psychotherapie muss durch ständige Weiterentwicklung und Erneuerung prozesshaft geprägt sein.
Die Schematherapie zählt neben der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT), der Mentalisierungsbasierten Psychotherapie (MBT) und der Transference Focused Psychotherapy (TFP) zu den modernen Ansätzen der Psychotherapie. Alle neuen Ansätze sind mittlerweile gut im deutschsprachigen Raum verankert und verweisen in verschiedenen klinischen Studien in verschiedenen Settings auf hohe Wirksamkeit und Effizienz.

Vielen Dank für das Gespräch!


Die Roll-out Veranstaltung mit Dr. Eckhard Rödiger (Leiter des Instituts für Schematherapie in Frankfurt) findet am 10. Oktober 2019, in der PROGES-Akademie statt.