+43 (0)5 / 77 20 - 0
Ziel der Regionalbetreuung ist, die „Gesunden Dörfer” aktiv bei der Umsetzung von gesundheitsfördernden Maßnahmen zu beraten und zu unterstützen. Rund 13.000 gefahrene Kilometer haben die Proges RegionalmanagerInnen 2016 für die Betreuung der „Gesunden Dörfer“ zurückgelegt. Dabei haben sie bei 148 Arbeitskreissitzungen etwa 510 ehrenamtliche BürgerInnen betreut. Im Zuge des Projektes wurden allein im vergangenen Jahr insgesamt rund 14.700 Personen bei Veranstaltungen erreicht.
Strukturen der Gesundheitsförderung schaffen
Im März 2013 übernahm die BGKK die Fortführung des Projektes „Gesundes Dorf“. Der Gesundheitsbetrieb Proges wurde von ihr für weitere 10 Jahre mit der Regionalbetreuung beauftragt. Vom Proges wurden schon zuvor „Gesunde Dörfer“ - im Auftrag des Landes Burgenland und mit Unterstützung des FGÖ und der BGKK - aufgebaut und betreut. „Wir wollten die bereits geschaffenen kommunalen Strukturen der Gesundheitsförderung erhalten, weitere Strukturen bilden und diese nachhaltig im Burgenland verankern“, erklärt Mag. Christian Moder, Direktor der BGKK.
Das Ziel ist ein "Gesundes Burgenland"
Mit Erfolg – von anfangs sieben zählt das Projekt heute bereits 64 „Gesunde Dörfer“. „Ziel ist, bis Ende 2023 mindestens 120 Gemeinden für das Projekt zu gewinnen. „Wir möchten ein ‚Gesundes Burgenland‘ schaffen, das sich bewegt, richtig ernährt und ein hilfsbereites Miteinander pflegt. So wäre ein großer Schritt in Richtung gelebte Gesundheitsförderung und Prävention getan”, bekräftigt Direktor Moder.
Mehr Lebensqualität in den Gemeinden
Neben wirtschaftlichen und umweltbedingten Faktoren, beeinflussen vor allem soziale und persönliche Faktoren unmittelbar den Gesundheitszustand eines Menschen oder einer Gemeinschaft. „Das Projekt ‚Gesundes Dorf‘ bietet Gemeinden eine ideale Plattform, um gesündere Lebensweisen zu fördern sowie soziale Netzwerke herzustellen. Laut OECD - Better Life Index ist das öffentliche Leben in Österreich durch einen starken Gemeinsinn und hohes bürgerschaftliches Engagement geprägt. Durch ein gesünderes Umfeld steigen auch Lebenszufriedenheit und -qualität. Und das macht eine Gemeinde auch als Wohnort attraktiver. Die Proges RegionalmanagerInnen informieren und begleiten Gemeinden unentgeltlich auf den Weg zum "Gesunden Dorf". Diese Möglichkeit sollte unbedingt genutzt werden!“, rät BGKK Obmann Hartwig Roth.
Regionalmanagement sichert Qualität und Nachhaltigkeit
„Der Proges begleitet die Gemeinden von Anfang an. Vom ersten Informationsgespräch über die Gründung eines Arbeitskreises bis hin zur Erstellung eines Maßnahmenplanes und dessen Umsetzung. Wir liefern darüber hinaus wichtige Informationen zu Gesundheitsthemen und Förderangeboten, vermitteln ExpertInnen, unterstützen bei der Öffentlichkeitsarbeit und organisieren Vernetzungstreffen“, so Dr. Doris Formann, Geschäftsführerin des Proges über die Vorteile der Betreuung.
Das Regionalmanagement sichert vor allem die Qualität und Nachhaltigkeit der Maßnahmen. Gesunde Dörfer erhalten nach einem Jahr aktiver Mitarbeit eine Urkunde, nach 3 Jahren wird ihnen eine „Gesundes Dorf Tafel“ verliehen. „In der kommunalen Gesundheitsförderung erreichen wir die Menschen, wo sie leben und können sie dabei unterstützen ihre Gesundheit aktiv zu stärken. Bei einer kürzlich durchgeführten Befragung zeigen sich die Arbeitskreismitglieder mit unserer Regionalbetreuung sehr zufrieden. Darauf sind wir stolz“, betont Formann. Der oberösterreichische Gesundheitsbetrieb Proges setzt überwiegend Projekte für Auftraggeber in den Feldern Gesundheitsförderung, Prävention und Therapie um.
Best Practice „Gesundes Dorf“
Die Gemeinde Donnerskirchen hat sich bereits im Jahr 2010 dazu entschlossen, an dem Projekt "Gesundes Dorf" teilzunehmen. „Unsere BürgerInnen sollen mitbestimmen können, welche gesundheitlichen Themen in der Gemeinde im Vordergrund stehen“, erzählt Bürgermeister Johannes Mezgolits. „Zu diesem Zweck gab es im Februar 2010 eine Kick-off-Veranstaltung, bei der alle GemeindebürgerInnen eingeladen waren, ihre Wünsche, Ideen und Anregungen zum Thema Gesundheitsförderung einzubringen. Im Arbeitskreis sind im Anschluss in den letzten Jahren viele Projekte entstanden und umgesetzt worden.“ Als Bespiel nennt er den jährlichen Gesundheitstag, Veranstaltungen zum Thema Abnehmen oder Nordic Walking Treffen. Der engagierte Bürgermeister sieht in dem Projekt "Gesundes Dorf" ein großes Potential für seine Gemeinde. Seine Empfehlung an andere burgenländische Gemeinden: "Den ersten Schritt wagen und vom Know-how profitieren!"