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Die Lebenserwartung ist in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen und wird weiter steigen. Weniger erfreulich ist, dass die Zahl der „gesunden Lebensjahre“ nicht im gleichen Ausmaß steigt und der Abstand zur Lebenserwartung sich stetig vergrößert.
Um die Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern nimmt die Gesundheitsförderung eine zentrale Rolle ein. Die Forschung stellt einen klaren Zusammenhang vor allem mit den soziökonomischen Determinanten gesundheitlicher Ungleichheit her: Geringe Bildung und ein niedriger sozioökonomischer Status korrelieren mit einer geringeren Lebenserwartung, mit der Häufigkeit chronischer Krankheiten, mit subjektiver Gesundheit sowie mit der Zahl zu erwartender Jahre bei guter Gesundheit.
Spielerisch Gesundheitskompetenz vermitteln
Das neu entwickelte Spiel veranschaulicht auf spielerische Weise, welche Faktoren über unseren Gesundheitszustand bestimmen und wie sie, gepaart mit spezifischen, verhaltensabhängigen Gesundheitsrisiken unsere Lebenserwartung steigern oder verkürzen kann.
Es besteht aus Tischkarten, einem Würfel, Dokumentationsblättern und Bildkarten mit Erläuterungstexten, die darstellen, welche Faktoren und welche Konsequenzen unsere individuelle Gesundheit positiv oder negativ beeinflussen.
Kommunikation und Reflexion
In Anleitung einer Proges-Gesundheitsexpertin versetzen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während des Spiels in verschiedenste gesundheitsrelevante Situationen. Kommunikation und gemeinsame Reflexion führen ganz nebenbei zur Kompetenzentwicklung in Bezug auf die eigene Gesundheit. Diese Methode ist ideal zur Auseinandersetzung mit Gesundheitskompetenz und Stärkung von Gesundheitskompetenz in verschiedenen Settings.
Für bis zu sechs Spieler und Spielerinnen ist das neu entwickelte Spiel konzipiert, das nun in verschiedenen Settings wie zum Beispiel im Rahmen eines Proges-Gesundheitskompetenz-Workshops oder in der kommunalen Quartiersarbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen eingesetzt wird.