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Max Leibetseder - Leiter Psychotherapiewissenschaften

Univ.-Prof. Dr. Leibetseder Verhaltenstherapeut und Psychologe arbeitet seit Jahren im klinischen Bereich. An der Sigmund Freud Privatuniverstität (SFU) Linz gibt er sein Wissen als Leiter des Studiengangs Psychotherapiewissenschaften weiter.

 

Herr Leibetseder, es freut uns, dass das Studium der Psychotherapiewissenschaften der Sigmund Freud Privatuniversität unter Ihrer Leitung diesen Herbst auch bei uns in Linz angeboten wird. Möchten Sie sich kurz vorstellen?

Ich bin Psychologe und arbeite seit vielen Jahren im klinischen Bereich. Die Aufgaben sind psychologische Diagnostik und Therapie. Ich bemühe mich, die praktische Tätigkeit auch wissenschaftlich zu überdenken. Interessant und informativ finde ich die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen, die sich für eine therapeutische Ausbildung entschieden haben. Seit vielen Jahren begleite ich sie in Lehrveranstaltungen und in der Supervision.

Was erwartet Ihre StudentInnen bzw. was erwarten Sie sich von Ihnen?

  • mein Bemühen, fundierte Kenntnisse zu vermitteln,
  • die Studierenden bei der Anwendung dieses Wissens und in der Praxis zu begleiten  und zu beraten
  • Diskussionen, um wissenschaftliche Ergebnisse zu relativen
  • Gespräche, um sich selbst zu reflektieren
  • Mein Wunsch an die Studierenden, sich aktiv, aufmerksam, kritisch und mit eigenen Ideen einzubringen.

Es wird mein Bemühen sein, Freude an der Arbeit und Interesse an den Inhalten zu vermitteln.


Wie hebt sich das Studium der SFU von anderen Studien in Österreich ab?

Das Studium an der SFU verbindet mit anderen Studien in Österreich die Vermittlung wissenschaftlich fundierter Kenntnisse.

  • Charakteristisch für die SFU ist der unmittelbare Bezug zur Praxis.
  • Die Studierenden können wählen, in welcher der verschiedenen therapeutischen Richtungen sie sich spezialisieren möchten.
  • Einer Berufstätigkeit wird z. B. in zeitlicher Hinsicht Rechnung getragen. 

 

Was denken Sie, wie wird sich das Berufsfeld des Psychotherapeuten / der Psychotherapeutin in den kommenden Jahren entwickeln?

In der Öffentlichkeit scheint sich seit einigen Jahren eine Einstellungsänderung psychischen Problemfeldern und unserer therapeutischer Tätigkeit gegenüber abzuzeichnen. Diese Domäne dürfte zunehmend – auch als gesellschaftlich - bedeutsam wahrgenommen werden. 

Die  Ansprüche an die therapeutische Praxis werden sich erhöhen. Die Forschung vermittelt in hohem Masse Kenntnisse, die in die praktische Arbeit aufgenommen werden sollen. Die therapeutisch arbeitenden Damen und Herrn werden diese Entwicklung in das Repertoire ihrer Tätigkeiten aufnehmen und sich der Frage der eigenen Optimierung in einem speziellen Bereich stellen müssen.

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um für das Studium zugelassen zu werden? Wem würden Sie die Ausbildung empfehlen?

In formaler Hinsicht weise ich auf die Homepage hin. In persönlicher Hinsicht halte ich eine pro-soziale Einstellung, Sensibilität und Reflektiertheit und eine innere Ausgeglichenheit und Balance für gute Voraussetzungen.

Beim Proges, Österreichs größten Gesundheitsverein steht die Gesundheit des Menschen an erster Stelle. Wie halten Sie sich gesund?

Mir ist generell wichtig, Maß zu halten. Ich arbeite gerne, bin an den Menschen interessiert und finde die psychologische Wissenschaft als Bereicherung für mein Weltbild. Menschliche Bindungen, Musik, Literatur und die Natur bilden die wichtigsten Ergänzungen dazu.

Was möchten Sie unseren LeserInnen gerne mit auf dem Weg geben?

Das Leben könnte als eine unentwegte Abfolge unterschiedlich wichtiger Entscheidungen aufgefasst werden. Diese sollten von uns selbst getroffen und von uns selbst verantwortet werden.

 

zum Lehrgang

Max Leibetseder - Leiter Studium Psychotherapiewissenschaften