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Mädchen bewerten ihre psychische Gesundheit subjektiv schlechter als Jungen und sind mit ihrem Leben weniger zufrieden. Außerdem empfinden sich 40 Prozent der Mädchen als übergewichtig (Quelle: WHO-HBSC-Survey 2021/22). Selbstwahrnehmung und Körperbild haben in der Pubertät einen starken Einfluss auf psychosoziales Wohlbefinden und Stabilität.
„Junge Mädchen stehen in der heutigen Zeit vor enormen Herausforderungen – sei es durch unrealistische Schönheitsideale, Social Media oder gesellschaftlichen Druck. Präventionsangebote wie ‚Entzauberung‘ helfen dabei, ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln und stärken junge Mädchen in ihrer Identität. Es ist unsere Verantwortung, Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, sich selbst mit all ihren Stärken und ihrer Individualität anzunehmen“, sagtGesundheits- und Bildungslandesrätin Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.
Das präventive Workshopangebot „Entzauberung“ wurde vor acht Jahren ins Leben gerufen und beschäftigt sich mit Körperbildern und Schönheitsidealen, Social Media Influencern und Cybermobbing. Die partizipativen Workshops unterstützen und begleiten Mädchen dabei, dem vermittelten Schönheitsideal kritisch und reflektiert zu begegnen. Die Mädchen entwickeln und erlernen Strategien für mehr Selbstsicherheit und tragen so zur Stärkung der eigenen Gesundheit bei.
Der Übergang vom Kindes- bzw. Jugend- ins Erwachsenenalter ist nicht nur von körperlichen, sondern auch von psychosozialen Veränderungen geprägt: Erfahrungen und Erlebnisse mit der Familie, mit Freund*innen, mit Sexualität und Partnerschaft, aber auch gesellschaftliche Erwartungen, Schönheitsideale sowie die Bedeutung von bzw. der Umgang mit sozialen Medien stellen große Herausforderungen dar. „Sich ständig abzugrenzen und in Erinnerung zu rufen, dass es nicht die Realität ist, die auf Social Media gezeigt wird, ist anstrengend und braucht sehr viel Selbstsicherheit. In einer neuen Lebensphase wie der Pubertät ist das eine umso größere Herausforderung“, bekräftigt Mag.a Sonja Scheiblhofer, MSc, Geschäftsfeldleitung Gesundheitsförderung und Prävention bei PROGES.
Das Angebot richtet sich an Mädchen zwischen 10 und 15 Jahren und kann im Rahmen von vier Unterrichtseinheiten an Mittelschulen, polytechnischen Schulen und AHS-Unterstufen in Anspruch genommen werden.
Weitere Informationen und Kontakt: www.proges.at/bodyshaming