Proges

Zertifiziert von der österreichischen und deutschen Fachgesellschaft für Care und Case Management (ÖGCC/DGCC) und anerkannt als Weiterbildung nach § 64 und § 12 Abs. 2 GuKG

Aufgrund der Unübersichtlichkeit der Versorgungsstrukturen sind unterstützungsbedürftige Menschen zunehmend auf Beratung und Orientierung angewiesen. Case Manager*innen vermitteln zwischen Klient*innen und anderen Einrichtungen. Sie unterstützen Menschen mit komplexen Problemlagen, erkennen und nutzen vorhandene Ressourcen, planen bedarfsgerechte Unterstützungsleistungen und vernetzen die Beteiligten.

Case Management ist bereits in einigen österreichweiten Programmen wie fit2work, Jugendcoaching, AusbildungsFit und „Rehageld“ als Konzept verankert. Dieser Ansatz findet darüber hinaus Anwendung im Bereich der (ambulanten) Pflege, der Psychiatrie und Sozialen Arbeit, Beschäftigungsförderung und aufgrund der rückfallpräventiven Wirkung auch im Bereich der Sucht- und Kriminalprävention.

Die Nachfrage an ausgebildeten Case Manager*innen ist dementsprechend groß.

PROGES ist die einzige Weiterbildungseinrichtung in Österreich, die durch beide Fachgesellschaften Österreichische und Deutsche Gesellschaft für Care und Case Management (ÖGCC und DGCC) zertifiziert ist.

  • Nach erfolgreichem Abschluss wird die Bezeichnung „Zertifizierte/r Case Manager*in ÖGCC“ verliehen.
  • Dieses Zertifikat ist bei entsprechenden Vorqualifikationen von der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC) anerkannt.
  • Angehörige des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege haben zusätzlich die Möglichkeit, nach Absolvierung von Zusatzmodulen die Zusatzbezeichnung „Case Management“ gemäß § 64 und § 12 Abs 2 GuKG zu erwerben.

Inhalte

Absolvent*innen dieses Diplomlehrganges sind in der Lage, den Case Management-Ansatz auf der Basis eines reflektierten Verhaltens für unterschiedliche Zielgruppen anzuwenden.

Absolvent*innen des CM Basis-, Reflexionsmoduls sind in der Lage

  • in der Klärungsphase (Intake) den konkreten Bedarf (Information, Beratung, Krisenintervention oder Case Management) zu erkennen und entsprechende Schritte einzuleiten;
  • eine ganzheitliche systemische Analyse der Situation vorzunehmen und den Bedarf zu erheben;
  • vorhandene Ressourcen zu ermitteln und zu aktivieren; 
  • messbare und realisierbare Ziele im Prozess klar und verständlich zu formulieren;
  • Interventionspläne unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen zu entwickeln;
  • die Umsetzung der Interventionsleistungen zu steuern und zu evaluieren;
  • die eigene Case Management Praxis gewissenhaft zu dokumentieren;
  • Case Management unter berufsethischen und politischen Aspekten zu reflektieren;

Absolvent*innen des CM Vertiefungsmoduls

  • kennen die Besonderheiten der Umsetzung dieses Handlungsansatzes im Kontext psychischer Erkrankungen;
  • sind in der Lage, interdisziplinäre Kooperationen zu planen und zu gestalten sowie organisatorische Netzwerke aufzubauen und zu steuern;
  • kennen alltagspraktische Methoden der sozialraumorientierten Arbeit;
  • verfügen über Grundkenntnisse für die Umsetzung der Verfahrensschritte Case Management in Organisationen.
  • kennen verschiedene Verfahren der Intervision und Reflexion und sind in der Lage, diese in der Praxis anzuwenden.
  • haben ihre berufliche Praxis im Case Management entwicklungsorientiert in Gruppensupervision reflektiert.

Absolvent*innen mit Zusatzausbildung Case Management § 64 GuKG erwerben zusätzlich aktuelle, pflegespezifisch relevante Inhalte und sind in der Lage, dieses Wissen in den Handlungsansatz Case Management zu integrieren.

Methoden

Impulsreferate, exemplarische Fallarbeiten, Konzeptentwicklung und Steuerung, EDV-Anwendung zur Evaluation, Rollenspiele, Gruppenarbeiten, Plenumsdiskussionen.

Hinweise

Für das Abschlusskolloquium stehen folgende Termine zur Verfügung.

  • 16.12.2025
  • 28.2.-1.3.2026

Innerhalb des gesamten DIPLOMLEHRGANGES Case Management gibt es mehrere Weiterbildungsvarianten, die sich vom Umfang, den Abschlüssen/Zertifikaten und den Kosten unterscheiden.

Zudem besteht die Möglichkeit, einzelne Module des Diplomlehrganges Case Management zu buchen und zu absolvieren. Details dazu in der Lehrgangsbroschüre und auf Anfrage.

Dieser Lehrgang berechtigt nicht zur therapeutischen Arbeit mit erkrankten Menschen – außer Sie verfügen über eine entsprechende Vorqualifikation, die Sie dazu berechtigt.

Förderungen

Die PROGES Akademie ist mit dem Ö-Cert und dem EBQ-Siegel zertifiziert. Sie können daher österreichweit für Ihre berufsorientierte Weiterbildung oder berufliche Umorientierung Förderungen beantragen. Teilnehmer*innen aus OÖ können über das Bildungskonto des Landes OÖ 30 % der Kurskosten (bis maximal 2.200 Euro) als Förderung erhalten. Infos zu Förderungen anderer Bundesländer finden Sie hier: Förderbroschüre. Die Förderwürdigkeit der Teilnehmer*innen wird von der jeweiligen Förderstelle entschieden. Wir unterstützen Sie gerne, wenn Sie Unterlagen für Ihren Antrag benötigen.