Proges

Gewalt in seinen unterschiedlichen Ausprägungsformen begegnet uns auf Schritt und Tritt. Die Zeitungen sind voll von Meldungen über Gewalthandlungen, soziale Medien berichten darüber und werden eifrig kommentiert. Es gibt kaum ein anderes Thema, das so sehr von den Wissenschaften bearbeitet und erforscht wurde.

Gewalt war und ist in unterschiedlichen Ausprägungsformen allgegenwärtig. Sie reicht von der „g’sunden Watschn“ bis hin zu den Gräueltaten in den Konzentrationslagern der Nazis. Mord und Vergewaltigung werden ebenso unter diesen Begriff subsummiert wie Verbalattacken und Beleidigungen. Selbst das Handeln von Polizei und Gerichten erscheint uns oft als zwar legitim, aber dennoch gewaltförmig. Die Erscheinungsformen von Gewalt und was wir darunter verstehen sind schier unendlich. Gewalt eröffnet sich uns als ein normales und universelles menschliches Verhalten und als ein soziales Phänomen. Es stellt sich die Frage, welche gesellschaftliche Funktion der Gewalt zukommt.

Gleichzeitig macht Gewalt betroffen und wenn wir selbst in Situationen kommen, in denen Gewalt gegen eine Person ausgeübt wird, verbleiben wir oft hilflos und wissen nicht, was wir tun und wie wir reagieren sollen.

Methoden

Für den theoretischen Teil wird ein Studienbrief zur Verfügung gestellt, der im Selbststudium erarbeitet wird. Dazu werden auch Reflexionsfragen angeboten.

Der praktische Teil wird in drei Präsenzmodulen erarbeitet. Als Abschlussarbeit dient eine praktische Übungsaufgabe im letzten Modul, in der verschiedene Situationen im Rollenspiel behandelt werden.

Zielgruppe

Der Lehrgang ist anwendungsorientiert und richtet sich an Menschen, die in ihrem Umfeld das Entstehen von Gewalt verhindern möchten und/oder in deren Umfeld Gewalt eine Rolle spielt. Pädagog*innen, Trainer*innen, Pflegefachkräfte, Führungskräfte, Betriebsrät*innen, Sozialarbeiter*innen, etc.

Anerkennung

Dieser Lehrgang wird vom Land OÖ als Fortbildung im Sinne des § 11 Abs. 1, 2 und 2a des OÖ. Kinderbildungs- und -betreuungs-Dienstgesetzes anerkannt.

Dieser Lehrgang berechtigt nicht zur therapeutischen Arbeit mit erkrankten Menschen ausgenommen, Sie haben eine entsprechende Vorqualifikation.

Hinweis

Ein Einstieg in diesen Kompaktlehrgang ist aufgrund des Studienbriefs jederzeit möglich.

Förderungen

Die PROGES Akademie ist mit dem Ö-Cert und dem EBQ-Siegel zertifiziert. Sie können daher österreichweit für Ihre berufsorientierte Weiterbildung oder berufliche Umorientierung Förderungen beantragen. Teilnehmer*innen aus OÖ können über das Bildungskonto des Landes OÖ 30 % der Kurskosten (bis maximal 2.200 Euro) als Förderung erhalten. Infos zu Förderungen anderer Bundesländer finden Sie hier: Förderbroschüre. Die Förderwürdigkeit der Teilnehmer*innen wird von der jeweiligen Förderstelle entschieden. Wir unterstützen Sie gerne, wenn Sie Unterlagen für Ihren Antrag benötigen.