Oft liegt die Lösung für gesundheitliche Probleme in der unmittelbaren Nachbarschaft. Einsamkeit zum Beispiel macht nachweislich krank, während sich ein reges Miteinander und der Austausch mit anderen sehr positiv auswirken können. Mit dem Pilotprojekt KOMM! baute PROGES im Linzer Franckviertel ab März 2018 wichtige Strukturen auf, holte die Bewohnerinnen und Bewohner aktiv mit ins Boot und setzte gemeinsam mit ihnen verschiedenste Initiativen um.
Die im Franckviertel geleistete Quartiersarbeit stärkt vor allem die psychische und soziale Gesundheit und das Wohlbefinden nachhaltig: Die Menschen kommen vermehrt mit anderen in Kontakt, die Gemeinschaft wächst, Einsamkeit schwindet, der Zusammenhalt wird gestärkt. Auch das Image des Viertels nach außen wurde verbessert, wozu nicht zuletzt die Gruppe „Franckviertel wird bunt“ unter anderem mit der Stromkasten-Aktion beitrug. Doch Partizipation passiert nicht von heute auf morgen, erst nach und nach entwickelte sich das KOMM!-Büro zum wichtigen Dreh- und Angelpunkt im Viertel. Besonders in der Anfangszeit war sehr viel Aufbauarbeit notwendig, diese habe sich jedoch gelohnt, betont die vor Ort projektverantwortliche PROGES-Mitarbeiterin Nicole Wagner, BA: „Jetzt kennen uns die Bewohnerinnen und Bewohner und sie vertrauen uns. Die Strukturen sind da und es sind viele Menschen aktiv, die anfangs eher im Hintergrund waren.“
Weitere Informationen: www.proges.at/komm/